
Langsam stolzierte das blonde,zierliche Wesen durch die noch leeren Straßen der Kleinstadt. Ihre Arme schlang sie um ihren zierlichen Körper,hoffend das die kälte sie so nicht erdrücken würde.Nur langsam und doch elegant stritt sie voran - wenn sie eines besaß,dann war das wohl Anmut,neben ihrer aufrichtigkeit.Wo genau sie hin wollte wusste sie eigentlich gar nicht,die Blumen ,die sie in der Hand hatte warf sie in den nächsten Mühleimer,den sie fand ehe sie aufseuftze.Sie konnte nicht wieder auf den Friedhof gehen,diese Stille . Diese Namen auf dem Grabstein vor dem sie immer Stunden stand - es war einfach unerträglich. Mit beiden Händen umfasst sie ihren Hals ehe sie den Kopf schüttelt und in schnellen Schritten auf die kleine Bäckerei zugeht ,die sie gliehc betritt,sofort setzt sie ihr charmantes,freundliches Lächeln auf,dass einen gesamten Raum erwärmen konnte ehe sie sich an einem Tisch allein nieder ließ."Einen Kakao und einen Käsekuchen." dankend nickte sie der etwas älteren Kellnerin zu ehe sie einfach so da saß und in ihren Gedanken versank..

Ein gutes Jahr war nun vergangen nach einem Unglück, was die ganze Stadt wohl ziemlich aufgewühlt hatte. Inziwschen ist wieder Ruhe eingekehrt und darüber war der selbstsüchtige Finley wirklich erleichtert, denn langsam konnte er den namen Vincent Rose nicht mehr hören. Ihr Bruder war gestorben, gut, die Jäger hatten ihn getötet. Ihm eiskalt, ohne auch nur zu zögern den Kopf ab, doch trug der gut aussehende Brite keine Schuld daran. Vince tat nie das, was man ihm sagte. Er liebte die Gefahr und forderte diese heraus, war selbst schuld, dass er getötet worden war. Und hätte Finley ihm geholfen, wäre auch er sofort auf die Liste der Jäger geraten und darauf konnte er nun wirklich verzichten. Es war schon schlimm genug einen Werwolf seines Rudels zu verlieren, da wollte er nicht selbst auch noch drauf gehen, nur weil er versucht jemandem das Leben zu retten - doch war dies wohl nur eine weitere Ausrede, denn die Wahrheit war vielmehr, dass er sich einfach nur für sich interessierte und für niemanden sonst. "Einen Kakao und Käsekuchen... wie alt sind wir denn, Barbie, huh? Sieben?", grinsend ließ er sich neben ihr nieder, denn sie war ihm sofort aufgefallen, als er die Primrose Bakery betreten hatte... Sie würde ihm immer auffallen.

Ja,ihr Bruder war vielleicht nicht so,wie sie immer glaubte,wie sie es sich einredete.Für sie war Vincent der beste große Bruder. Er war immer für sie da beschützt sie,sie hatte nur ihn ,was Familie anging und somit war sie auch dem entsprechend von der Rolle als sie mit ansehen musste,wie man ihren Bruder einfach tötete. Wie viele Schlaflose Nächte hatte das ganze verursacht? Und wie viele andere würden folgen,bis sie nicht mehr jeden Tag daran denken würde? Obwohl...dank ihres,nein,wegen ihres guten und ausgeprägten Gedächnis würde sie sich selbst in 10 Jahren noch an jede Einzelheit erinnern. An jedes Geräusch,selbst an das der Blätter. An einfach alles.Es war nun mal etwas,was ihr gesamtes Leben veränderte,was ihre rosige Welt,ihre guten Erinnerungen einfach verblassen ließ - allein,weil sie die Worte des Jägers nie vergessen würder,dass ihr Bruder nicht der war,der er vorgab zu sein,dass er selbst sie im Stich gelassen hätte - sie wollte es nicht glauben. Wirklich nicht. Aber ein Teil von ihr tat es wohl,weil dieser Teil wohl realistisch war,weil dieser Teil niemals vergass,wie ihre Eltern waren und wie ihr Bruder ist,dass sie alle Angst vor Verantwortung hatten und immer haben werden - aber nein,ihr Bruder war nicht so,er hätte sie nie im Stich gelassen und er verdiente den Tod nicht. Niemals. Langsam riss die Stimme des gut aussehenden Britten die zierliche Blondine aus ihren Gedanken. Kurz blinzelte sie ehe sie ihn für einen Moment stumm anstarrte ehe sie gleich ihr schönstes Lächeln auflegte."Hallo,Finley." ihre sanfte,engelsgleiche Stimme erklang hell ehe sie auf den Kakao und den Käsekuchen blickte."Ich bewahre bloß..Traditionen." merkte sie leise an und doch zwingte sie sich ein Lächeln auf,dass sie ihm entgegen brachte.

Es waren doch schon immer die Menschen gewesen, die sich versucht hatten, etwas einzureden, was alles erklärte, was das Leben einfacher machte und da war sie natürlich auch dabei. Sie glaubte ihr Bruder sei unglaublich gut und unschuldig. Ein perfekter Bruder, der alles für seine Familie tun würde, doch wusste sie, wenn sie dies glaubte einfach gar nichts über ihren Bruder. Nichts. Er war beinahe schlimmer als Finley was die selbstsucht anbelangt und das mag schon etwas heißen, denn so selbstsüchtig wie Finley war, fand man wirklich nur sehr selten. Eigentlich kein zweites Mal außer in Vince. Genau genommen war der Bruder der schönen Blondine Fin schon immer ein Dorn im Auge und so kam es ihm gar nicht so ungelegen, dass dieser nun von den Jägern getötet wurde. Er würde so mit seinem Ruder sogar vielleicht ein wenig aus der Gefahrenzone herauskommen, da es Vince war, der gerne tötete und sich so natürlich nur noch verdächtigter machte. Das einzige - ob man es glaubt oder nicht - was den Briten störte war, dass die schöne Schwester von Vince darunter zu leiden hatte. Sie verdiente diesen Schmerz nicht, vor allem, da sie glaubte er sei so unglaiblich gut. "Hallo Finley... Ouch. Das klingt aber hart. Wer ist denn da von seinem Urlaub zurück und so mies gelaunt?", grinsend stuppste er sie an und tat so, als sei nie etwas gewesen. "Tradiotionen sind müll. Außerdem... solltest du auf deine Figur achten und da sind Kakao und Kuchen nicht gerade gut.", frech zwinkerte er ihr zu.

Diese guten Gedanken,diese Erinnerungen waren doch das einzige,was sie noch von Vincent hatte. Wie könnte sie ,jetzt wo er tot war,schlecht von ihm denken? Er war ihr großer Bruder gewesen. Sie hatten nur einander,schon immer und bei all den schlechten Menschen,die in ihrem Leben waren wollte sie wohl,nein,musste sie einfach glauben,dass er der gute unter ihnen war. Er war doch ihr Bruder,nicht? Sie hielten zusammen , in guten wie in schlechten Tagen und ja,es war naiv und dumm,dass sie ihren Bruder für heilig hielt,dass sie die Realität ignorierte.Das sie jedes mal,wenn seine Hände von Blut verschmiert waren es einfach ignoriert,sich einredete er musste es tun. Sie wollte und konnte nicht glauben,dass das einzige,was sie an Familie noch hatte nicht gut war,dass es sie verletzte und teilweise wohl zeriss. Sie war nun mal jemand,der an Moral glaubte und da passte das einfach nicht hin,nicht zu ihrem geliebten Bruder und doch kannte sie die Wahrheit über ihren Bruder sie hatte sie noch nie ausgesprochen und es auch nicht vor.Sie genoss es die Stimme des Briten zu hören,sie genoss es genauso ihn zu sehen und sie versuchte auch es ihm zu zeigen,aber die Wunden waren trotz allem frisch."E-entschuldige,dass war nicht...freundlich." gleich lächelte sie ihn entschuldigend an."Ich war bloß in Gedanken und wollte nicht unhöfflich wirken." mit aller Kraft,sie sie hatte setzte sie ein Lächeln auf - das gar nicht so gespielt war,wie all die anderen Male am heutigen Tage.Bei seinen Worten blinzelte sie kurz ein wenig ehe sie sanft lächelte."Tradiotinen erinnerin mich aber daran,was einmal war und.." mit ihren zarten,zittrigen Händen umfasst sie ihre heiße Tasse."Sie sind alles was ich habe." beinahe tonlos verlassen die Worte ihre schwungvollen Lippen ehe sie erst kurz ihre Zunge in die Tasse,was eine Angewohnheut ist,tippt und schließlich an dieser nippt. Langsam stellt sie sie ab ehe sie ihn ansieht."Ich ibn keine...gute Gesselschaft,du solltest dir wen anders suchen,der nicht so eine...negative stimmung verbreitet." sanft lächelte sie ,während sie mit der Gabel in ihrem Kuchen herum stocherte,nach Essen war ihr wirklich nicht.

Familie wurde überbewertet und das sollten eigentlich alle inzwischen erkannt haben. Auf die Familie konnte man sich doch noch nie verlassen und Finley hatte es einfach so satt Menschen wie Lilith zu sehen, die sich so darauf verbeißen und glauben, dass es bestimmte Menschen gibt, bestimmte Familienmitglieder, die man auf ein Podest stellt, egal wie schlecht sie wirklich sind Egal, was man tut, egal was sie getan haben, es wäre ihnen egal gewesen und das war schon immer etwas, was den Slater verdammt wütend machte. Er hasste es, wenn man jemanden beinahe heilig sprach und es gab einen Grund, wieso er so darüber dachte. War es sein Vater, denn er damals als Kind wie einen Heiligen gesehen hatte, den er vor seinen Freunden in der Schule verteidigt hatte als diese sagten er sei ein Monster, bis sich irgendwann seine Mutter umbrachte. Ein heißes Bad nahm und sich die Oberschenkelaterie aufschnitt. Fin hatte erfahren, dass man dort schneller das Blut verliert, als würde man sich die Handgelenke aufschlitzen und so starb schließlich seine Mutter und er war es, der damals das Bad betreten hatte. Die Wanne war bereits ein wenig übergelaufen und das Blut war vermischt mit diesem, auf dem gesamten Boden verteilt. Er war in Blut geboren worden. Denn seitdem hatte er sich verändert. Wurde zu dem ignoranten, selbstverliebten Arsch und auch er hielt seitdem nichts mehr von Familien. Augenverdrehend schlug er auf den Tisch, packte sie am Arm und drängt sie gegen die Wand, wobei er seine Hände neben ihrem Gesicht platzierte: "Was... soll dieser Scheiß, huh? Wieso... sagst du nicht einfach was du denkst.. was du fühlst? Dann könnte ich dir nämlich sagen, dass du nicht traurig sein musst, immerhin... war ER nicht so gut wie du dachtest...".

Jeder machte wohl irgendwie seine schlechten Erfahrungen,was die Familie anging. Selbst Lilith ,was man eigentlich recht schnell sehen konnte,denn allein,wie sehr sie daran glaubte,dass ihr Bruder niemandem etwas tun würde,dass ihr Bruder einer der guten wäre. Sie hatte einfach alles ignoriert nur damit sie nicht noch jemanden verlieren müsste,aber ein Teil von ihr hatte wohl Angst,sobald sie ihm nicht mehr recht geben würde,sobald sie sich gegen ihn stellen würde,würde er sie auch einfach fallen lassen,er würde gehen und nie zurück kommen. Sie hatte Angst,dass genau das ihr Schicksal war und immer sein würde.Sie hatte Angst immer die zu sein,die man stehen ließ,die man allein ließ,dass sie immer dieses kleine Mädchen sein würde,dass zu fest hielt,bis es sie zerreißt. Sie hatte einfach eine solche Angst,dass sie sich alles schön reden musste,dass sie alles was schlecht war,alles was real war ignorierte und sie spielte das ganze einfach so gut,dass man ihr abkaufte,das ssie mit allem klar kam,dass sie viel zu stark war,als das man sie brechen könnte. Aber wie konnte an etwas brechen,dass längst gebrochen war? Sie war noch so jung und doch so...gebrochen. Die Wut des gut aussehenden Werwolfes sehend zuckt sie kurz ein wenig zusammen - nein,nicht vor Angst,sondern einfach,weil sie es nicht erwartet hatte. Schon spürte sie die Wand an ihrem Rücken,weshalb sie leise aufkeucht. Ihre zarten,zierlichen Arme drückt sie an ihren Oberkörper,wobei sie sich verunsichert die Hände reibt."E-er...war gut.E-er...hat niemandem weh getan. Er würde niemals.E-er..hat mir...doch versprochen.." so unsichert,wie ihre Worte klangen wusste man gleich,dass sie bei Konfrontation mit allem einknacksen würde.DAs die Wahrheit...für sie so Herzreißend war,dass sie allein nicht einmal darüber nachdenken konnte.Immernoch blickte sie ihm in mitihren glässrigen Augen in die seinen."W-wieso...sagst du sowas?"

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