Es war richtig gewesen für eine Weile mit Cora zu verschwinden. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt, zumindest für einen Moment, nicht vorgehabt hatte zurück zu kommen. Natürlich hätte er sich eher weniger mit seiner Schwester auf den Kanaren nieder gelassen, aber vorübergehend fernab dieser Stadt zu sein, die den Untertitel Desaster 24/7 verdient hätte, tat zugegebener Maßen ziemlich gut. Nicht, dass ihn diese Art Urlaub zu einem anderen Menschen gemacht hätte. Er hatte nicht plötzlich ein federleichtes Herz und beflügelte Gedanken, wie es in einem dieser Fernweh-Kitsch-Romane der Fall wäre. Aber es brachte etwas Abstand zwischen ihn und die Geschehnisse. Zwischen ihn und seine Vergangenheit.
Wenn er aber ehrlich zu sich selbst war, war schon von Anfang an klar gewesen, dass er nach Beacon Hills zurück kehren würde. Er war noch nie sonderlich gut darin gewesen Dinge hinter sich zu lassen. Das machte ihn zu dem, der er war.
Er redete sich gern ein, dass er nur wieder kam, weil einige Leute ihn bei dem, was in dem Ort nahezu an der Tagesordnung war, früher oder später brauchen würden. Eventuell war da sogar etwas dran. Andere Gründe, die mit Selbsterkenntnis und Dingen zu tun hatten, die er möglichst unberührt wissen wollte, verbannte er weit in seinen Hinterkopf und schob einen Riegel davor. Damit lebte es sich am besten. Für seine Verhältnisse.
Aber es lag etwas in der Luft. Davon war er überzeugt, als er den Camaro langsam zum stehen brachte. Etwas, das nichts mit vergangenen Dramen oder selbstzerstörerischem Denken zu tun hatte. Etwas vollkommen reales und greifbares. Und es hatte zweifelsohne rein gar nichts mit besinnlicher Weihnachtszeit zu tun...